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Die REHABILITIERUNG des Wortes NEGER (NIGER, NEGRO, NIGRA) durch Prof. BILOLO

Die REHABILITIERUNG des Wortes NEGER (NIGER, NEGRO, NIGRA) durch Prof. BILOLO


Eines der wunderbaren und zugleich mysteriösen Errungenschaften der Menschheit ist die Sprache als Kommunikationsmittel. Was unsere Vorfahren in Ostafrika im Prozeß der Evolution  zustande brachten, können auch WissenschaftlerInnen darüber bis heute teilweise nur spekulieren. Denn um die Sprache an sich zu praktizieren, setzt eine äußerst komplizierte in unserem Körper befindliche Apparatur voraus.

Sprache und Macht

Doch im Laufe der Kulturgeschichte entdeckten die Menschen schon vor den ersten Clan- und Siedlungsbildungen die Kraft und Macht der Sprache, des Wortes nicht bei Kommunikation, sondern und insbesondere bei der Beschreibung und Benennung von Objekten, unserer Umwelt, usw. Wer Objekte, Menschen, Tiere, Umwelt, Pflanzen, Ereignisse nach seiner Weltvorstellung (Konstruktivismus) mit denen von ihm erfundenen Begriffe benennt, verfügt eine gewisse Macht, eine gewisse Gewalt auch „mystisch“ über das Benannte.  Mystisch ist es besondere wirksam und effektiv, wenn es um die psychologische Unterwerfung der benannten Subjekte geht. Wenn der Zauberer, der Schamane, der Priester oder die Dorfältesten einen Ort benannten oder ihn als heilig oder Kultort erklärten, erzeugten sie dadurch auch den Mana, den bewegende Geist, der den Erfahrungsumkreis transzendiert. Der Ort wird dadurch entzaubert und possessiert. „Ein Urform der objektivierenden Bestimmung“.

Später bedienten sich Kolonisatoren und Invasoren fremder Völker dieser sprachlichen Elementen samt Religion, um ihre unterworfenen Länder und Völker langfristig mental zu kontrollieren, Macht auf sie auszuüben.

Kolonialismus, Rassismus und das Wort NEGER (NIGER, NEGRO, NIGRA)

Wenn es ein Wort gibt, der insbesondere im deutschsprachigen Raum von Menschen afrikanischer Herkunft als beleidigend empfunden wird, ist das Wort NEGER. Im französischsprachigen Raum (NÈGRE) ist die Perzeption des Wortes nur in einem bestimmten Kontext beleidigend. In der wissenschaftlichen Welt ist der Begriff (negrid, negroid, nègre usw.) jedoch neutral.  Es wird allgemein die Ansicht vertreten, der sei Begriff lateinischer Herkunft oder von den Kolonialherren erfunden worden, um Afrikaner als Untermenschen zu titulieren. Wo liegt jedoch die Wahrheit in dieser (zurecht) emotionsbeladenen Debatten insbesondere seitens der Schwarzen? Fest steht, dass das Wort NEGER in der Kolonialzeit mißbraucht und entwürdigt wurde genauso wie das Wort JUDE von den Nazis zum übelsten Wort der damaligen Zeit entwürdigt wurde. Das Wort JUDE wurde jedoch später durch u.a. „jüdische“ Labbyarbeiten und „Historiographie“ rehabilitiert und nicht abgeschafft.   

Prof. Mubabinge BILOLO zählt neben Prof. OBENGA zu den brillantesten Philosophen Historikern, Ägyptologen, Linguisten und Okzidentalogen Afrikas. Bilolo sagt verärgert, dass die Schwarzen sich um die wahre Rehabilitierung ihrer Geschichte kümmern sollte, statt bestimmte Kämpfe zu führen – auch wenn er Verständnis dafür hat, die oft widersprüchlich sind und uns nicht um ein Iota nach vorne bringen würde. Prof.  Bilolo ist formell, der Begriff NEGER(NIGER) ist afrikanischen Ursprungs und hat mit EuropäerInnen nichts zu tun – auch wenn die EuropäerInnen ihn in einer bestimmten Phase unserer Geschichte mißbraucht haben.
Er erinnert daran, dass die Geschichte der schwarzen Völker über 190000 Jahre alt ist im Vergleich zur YOVODAH [1] – abgesehen der Antike, die nur ca. 2000 Jahre beträgt.

 " Km- (niw)t " ( Kémèt ) 
Er führt folgende Beispiele vor. Der Satz "Nigra sum" [2], der schon vor der Entstehung der englischen und französischen Sprache schon benutzt wurde. "Nigra et formosa" sei ebenso ein Titel von ISIS, der Schwester und Frau von OSIRIS.[3] "Nigra harena"  sei  ein anderer (totgeschwiegener) Name Alt-Ägyptens. Im  19. Jh übersetzten einige Ägyptologen das Wort Km-(niw)t – KEMET (Alt-Ägypten) mit "Nigritie" oder  "Niger". (Land der Neger, Negerland) „Je répète : The translation of Km-(niw)t was "Nigra harena", "Niger". [Km-(niwt)t est surtout connu sous le nom de “Kémèt”, c’est à dire l’Égypte antique]“ (Bilolo)  Erst nach dem Beginn der europäischen Kolonisation und aus der Folge des Krieges der Engländer gegen den Sudan(Ursprung der Altägypter) wurden diese lateinischen Übersetzungen  gestrichen oder negiert. Das alte "Niger", "Nigritie" wurde ab dieser Zeit nur noch mit Ägypten übersetzt, so Prof. Bilolo weiter.

Das Wort "Negro", "Niger", "Nigra" sei etymologisch neutraler, positiver als ihre englischen oder französischen Lehnwörter wie  "black" oder "noir". Es sei eigentlich traurig zu sehen, wie die koloniale Manipulation und Denkweise, die uns bewohnt, uns dazu treiben möchte, das  "negro", "nigra", das etymologisch neutral ist, aufzugeben und das Wort "Black", das etymologisch und symbolisch in der englischen Kultur mit allen erdenklichen Nagativitäten und Schmutz verbunden ist.  Das gleiche gelte in der französischen Kultur für "noir". „Die Posivitität oder Neutralität ist paralexikal, para-lexemisch, para-textuell und offensichtlich. Die westliche Spiritualität basiert auf Etymologie.“(Bilolo)
„Wenn Sie mich fragen, welchen Begriff ich zwischen "Neger" und "Black" wählen würde, ist meine Entscheidung eindeutig: „Neger“. Ich würde einen Begiff nehmen, der schon lange existierte - vor der historischen Entstehung, Entwicklung und Verbreitung der primitiven Franzosen, Engländer, Portugesen, Spanier, Belgier, Holländer, Polen, Deutsche, etc.- genau gesagt, vor den Indigenen des aktuellen Europas. Um eine wissenschaftliche Position bezüglich des Wortes „Neger“ zu beziehen, müssen die Interessierten die antike Geschichte gründlich studieren.“ (Bilolo)

Wie bereits gesagt, ist das Wort NEGER nach Prof. Bilolo afrikanischen Ursprungs und bedeutet der Excellente, der vollkommene Gelehrte, die Spitze. Das Wort findet man in KELA/-GELA, -KALA/-GALA, -KILI/-GILI von Kilimandjaro und  in iKALA ( l'Être, Mensch ). Auch in der altägyptischen Sprahe(CiKam) findet man es in iKR oder iGR. Er verweist auch auf die Namen von zwei westafrikanischen Ländern, nämlich NIGER und NIGERia, die auf die gleichen Wurzeln zurückzuführen sind.

Anthropologie

OSIRIS, KmWr =Der große Neger
Nach Prof. Bilolo bestehe die schwarze „Rasse“ aus  schwarzen Asiaten, australischen Schwarze und SchwarzafrikanerInnen. Unter SchwarzafrikanerInnen gebe es verschiedene Typen und Profile.
Die europäische geschichtsfälschende Anthropologie lehrt jedoch, dass Berber/Kabyle Schwarze sind aber keine Neger; die Altägypter seien Schwarze gewesen(mit den Berbern und Hamiten verwandt), aber keine Neger;  die Ba-Twa(Pygmées) seien Schwarze, aber keine Neger(sind Negroide, Nigride); die süd-afrikanischen Khoi-Khoi seien Schwarze, aber keine Neger; die Hindus seien größtenteils Schwarze, aber keine Neger; einige Ethiopier und Somalier seien Schwarze, aber keine Neger (seien Hamiten); die Uraustralier seien Schwarze, aber keine Neger(seien Nigriden); Neger bezeichnete nur Schwarze südlich von Kairo, Lybien, Marokko und Algerien von denen ein großer Teil nach Amerika und in Karibik deportiert wurden.
„Wenn ein afrikanischer Ägyptologe der Begriff KAME mit „Black“ übersetzt, vermeidet er die Essenz der Problematik und die Kolonisatoren können beruhigt schlafen. Wenn er jedoch KAME mit „Neger“ übersetzt, gegen die Kolonisatoren auf die Barrikade und sind empört. Denn diese treue Übersetzung betont, dass KAME der Vorfahr von MuKongo, Zulu, Lunda, Woolof, Duala, Basaa, Yuruba / Igbo, Luba, Nyiroro, etc. ist. Jegliche Konfusion ist da ausgeschlossen.“(Bilolo)

23.03.06        01:33

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[1] YOVODAH ist ein Fon-Wort. Fon ist eine Ba-Ntu-Sprache aus dem heutigen Benin in Westafrika. Das Wort ist ein Kompositum aus YOVO und DAH. YOVO bedeutet „weisser Mensch“(Europäer oder Araber) und DAH bedeutet Verbrechen, Tragödie, etc. Seit mehr als 10 Jahren wird die Deportation der Afrikaner durch die Araber(seit dem 7. Jh.) und Europäer(seit dem 15. Jh.) von einigen afrikanischen Historikern als YOVODAH bezeichnet. Prof. Marimba Ani hat dafür den Begriff MAAFA in den USA geprägt.
Für den Gelehrten sei die Frage der Autodetermination der Afrikaner von Bedeutung, aber man sollte „rationeller“ damit umgehen.

[2] Aus der „Cantiques des cantiques de Salomon“

[3] Vgl. Altägyptische und andere afrikanische Schöpfungsmythologien.